Gesundheitspolitik

Die Gesundheitsversorgung in Sachsen-Anhalt leidet zunehmend unter der anhaltenden Sparpolitik der letzten Jahre!

Doch die “schwarze Null” wirft nicht erst seit gestern ihre dunklen Schatten auf uns alle. Die Lücke in der Versorgungslage in Sachsen-Anhalt ist gravierend: Krankenhäuser sind seit Jahren chronisch unterfinanziert. Sie schreiben Monat für Monat rote Zahlen. Eine adäquate Versorgung ist schon lange nicht mehr möglich. Richten wir den Blick auf’s Land, wird es noch dramatischer: Altersbedingt geht in den nächsten 10 Jahren etwa jede dritte ärztliche Fachkraft in Sachsen-Anhalt in Rente. Hausärzt:innen und Fachärzt:innen sucht man dann im ländlichen Raum vergeblich. Hierdurch wird sich die Unterversorgung drastisch verfestigen.

Die Anfahrtswege werden immer länger, immer öfter werden Patient:innen nicht behandelt, schlicht weil niemand da ist, der sie noch behandeln kann!

Und das Schlimmste? Die Landesregierung glaubt, sich mit Alibi-Lösungen aus der Affäre ziehen zu können. Sie lässt also die immer älter werdende Bevölkerung im Stich!

Eine Entwicklung, die es JETZT zu stoppen gilt!

Deshalb fordern wir – bereits seit Jahren aber jetzt vehementer denn je: Wir brauchen deutlich mehr Studienplätze für Mediziner:innen! Wir brauchen endlich einen Finanzierungsschub für die Infrastruktur auf dem Land: barrierefreie Praxisräume, eine gute und frequentierte Anbindung an den ÖPNV und den Ausbau der Betreuungs- und Bildungsangebote von der Kita über die Grundschule bis hin zur weiterführenden Schule. Um den zukünftigen Haus- und Fachärzt:innen eine attraktive Perspektive zu bieten. Das Land muss endlich Verantwortung für seine Menschen übernehmen. Dafür kämpfe ich im Landtag! Für eine umfassende Gesundheitsversorgung für alle.

Gesundheit ist unser höchstes Gut und kein Privileg der Reichen!

Medimobil

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Anstieg der Berufskrankheiten durch Corona-Infektion

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Die Gesetzliche Unfallversicherung hat in ihrer Jahresbilanz angegeben, dass die Zahlen bei der Anerkennung von Berufskrankheiten auf aufgrund der Infektionen mit Corona auf ein Rekordhoch gestiegen sind. 2020                     728 anerkannte Berufskrankheiten,...

Situation der Kinderärzt:innen in Sachsen-Anhalt

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Krankenhauspolitik der CDU – Chronisch Desinformiert, Unsozial

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Psychische Erkrankungen und Therapie

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Die Krankheit ME/CFS wurde zwar bereits 1969 von der WHO anerkannt, aber scheint bis heute kaum bekannt. Die Folge für die Betroffenen ist fatal – sie werden oftmals falsch diagnostiziert und Patient:innen werden falsch behandelt. ME/CFS ist kein Müdigkeitssyndrom,...

Kindermedizin

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Unseren Kindern und auch deren Eltern steht im Land Sachsen-Anhalt eine mehr als düstere Zukunft bevor: Die Kinder- und Jugendmedizin steht vor dem Kollaps.
Im Norden des Landes ist die kindermedizinische Grundversorgung schon lange nicht mehr gegeben und dem Süden droht bald das gleiche düstere Schicksal. Von Gardelegen aus müssen Eltern jetzt schon mehr als 45 Minuten Fahrzeit bis zur nächsten Kindermedizin auf sich nehmen. Wohlbemerkt mit dem eigenen Auto, ÖPNV verlängert die Fahrzeiten noch mal mehr. Das gleiche Bild zeichnet sich im Kreis Zeitz: Am 1. Mai wurde hier die Kinderklinik geschlossen. Und das nachdem der Landkreis Geld an den privaten Klinikbetreiber für genau jene Kindermedizin gegeben hat. Die Folgen für die Familien sind ebenfalls weite Fahrtwege bis nach Naumburg. Diese immer längeren Wege sind unzumutbar für Eltern und ihre Kinder, die medizinische Behandlungen benötigen. Und sie machen darüber hinaus den ländlichen Raum als Wohnort immer unbeliebter. Niemand zieht in eine ländliche Region, wenn die Gesundheitsversorgung für die eigenen Kinder nicht gewährleistet ist.

Auch bei den Kinderärzt:innen selbst sieht es schlecht aus. Insgesamt gehen in den nächsten sieben Jahren etwa ein Drittel von ihnen im Land in den Ruhestand. Wenn aber 60 Stellen wegfallen und gleichzeitig nur 20 neue Studienplätze angeboten werden, dann muss man kein:e Mathematiker:in sein, um zu erkennen, dass dort ein riesiges Defizit entsteht. Die Situation wird sich also drastisch verschlimmern und die Leittragenden dieser lethargischen Gesundheitspolitik sind die Kinder.

Doch im Bereich der Kindermedizin schneiden auch die urbanen Räume schlecht ab:
Bereits im April dieses Jahres verlor die Universitätskinderklinik hier in Magdeburg mit ihrem Direktor. Die Kinder-ITS wurde geschlossen, die auf dem Gelände sich befindliche Kinder-Onkologie kann dadurch nicht mehr intensivmedizinische betreut werden. Ein Gesundheitsrisiko für die Jüngsten.
Was wir aktuell erleben, ist ein massiver Abbau der kindermedizinischen Strukturen im Land. Diese Entwicklung muss dringend gestoppt werden! Hierfür braucht es einen deutlichen Investitionsschub in die Krankenhausstrukturen – ein Ziel, für welches sich meine Fraktion und ich auch weiterhin einsetzen werden. Ebenfalls bedarf es einer entschlossenen Personalgewinnungsstrategie. Denn wie in Gardelegen, in Zeitz oder auch in Magdeburg deutlich geworden ist, fehlt es vor allem an Fachpersonal, welches die entsprechenden Stationen am Laufen erhält.

Es ist allerhöchste Eile geboten, denn die wenigen Fachkräfte hierzulande sind seit langem maßlos überlastet.

Hinzu kommt eine Bundesreform, die alle im Unklaren lässt und sehr sicher zu einem großen Verlust von weiteren medizinischen Versorgungsangeboten führen wird. Daher braucht es ein sofortiges Moratorium, welches den Krankenhäusern den Bestand zusichert und Schließungen von Stationen – vor allem von Kindermedizin, Geburtshilfe aber auch Frauenheilkunde -, Fachabteilungen und letztendlich ganzen Häusern verhindert! Die medizinischen Fachkräfte brauchen eine Verbesserung der Rahmenbedingungen!

Was sie jedoch aktuell von der Landesgesundheitsministerin bekommen, ist maximal noch die kalte Schulter. 10% Schließungen seien das Maximum, hieß es aus ihrem Gesundheitsministerium. Das ist nicht nur gelogen, sondern verharmlost auch die etlichen Einzelfälle hinter dieser Prozentzahl. Gerade die Kinder werden dann die gesundheitlichen Folgeschäden aufgrund von Nicht-Behandlungen oder zu späten Behandlungen davontragen – und dieses Phänomen wird in den nächsten Jahren zunehmend häufiger auftreten, wenn nicht sofort gehandelt wird. Das kann und darf nicht der Anspruch der Ministerin sein!

Hier sind wir als Linke in der Verantwortung, eine sozialgerechte Revolution im Gesundheitswesen für alle zu fordern! Die Regierung muss endlich aufwachen und das Heft des Handelns entschlossen in die Hand nehmen! Die Stationen und Häuser im Land brauchen eine langfristige Planungssicherheit. Diese kann nur erreicht werden, wenn das finanzielle Rettungsschirmchen zu einem breiten Schirm ausfinanziert wird!

Das sind wir unseren Kindern schlicht und einfach schuldig!

Zahnärzt:innen

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Zahnmedizinische Unterversorgung beenden! Lücken in der Versorgung bedeuten Löcher in den Zähnen Die zahnmedizinische Versorgung im Land Sachsen-Anhalt bricht zunehmend weg... Gerade der ländliche Raum ist davon akut betroffen – der Bördelandkreis und das Jerichower...

Haus- und Fachärzt:innen

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Krankenhäuser

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