Auf den Termin für ein Politisches Speed-Dating am Geschwister-Scholl-Gymnasium war ich in zweierlei Hinsicht ganz besonders gespannt: zum einen, weil ich in diesem Format noch keine politische Diskussion geführt habe und zum anderen gab es ein Wiedersehen mit „meiner“ Schule, denn ich habe mein Abitur am Geschwister-Scholl Gymnasium gemacht.
Die Schüler:innen hatten ein breites Themenspektrum, das es zu besprechen gab und waren sehr gut vorbereitet, was die Debatten natürlich besonders interessant machte.
Diskutiert wurde über die Demokratie und deren Ausgestaltung, die Partizipation an politischen Willensbildungsprozessen, die Organisation von Wirtschaft (u.a. die Forderung, Daseinsvorsorge in die öffentliche Hand zu legen), Integration von Migrant:innen sowie das Familienleben in unserer Gesellschaft (veränderte Familienbilder, Strukturen, Stellung der Ehe und in diesem Zusammenhang der Umgang mit LSBTIQ+ etc.).
Aber auch der Umweltschutz (hier besonders bessere Nutzung erneuerbarer Energien) und die Religion und damit verbundene Werte und Ansichten spielten eine große Rolle. Nicht zuletzt gab es auch Diskussionen über die Rolle und Aufgaben der Politik in einer Gesellschaft, diese aktiv mitzugestalten und weiterzuentwickeln sowie auf Herausforderungen, die sich ergeben, schnell zu reagieren, handlungsfähig zu sein.
Ich habe von diesem Tag viel mitgenommen – Inhaltliches ebenso wie den erneuten Beweis für meine Überzeugung, dass junge Menschen sehr wohl ein Interesse an Politik und Mitgestaltung haben, insofern man ihnen den Raum zur Mitsprache gibt, ihre Bedürfnisse ernst nimmt und sie beteiligt, denn es geht gerade auch um ihre Gegenwart und Zukunft.
Ein großes Dankeschön möchte ich an allen sagen, die mitgeholfen haben, diesen Tag zu organisieren. Es hat sehr viel Spaß gemacht.
Foto: Sarah Lorenz, Paulin Amler